Unser vierter SEAT Ibiza war auch unser (vorerst) letzter Ibiza. Dafür war er aber auch von allen Ibizas am längsten in unserem Besitz: Mehr als 10 Jahre und fast 165.000 km! Leider fand das Nachfolgemodell des Ibiza nicht die Zustimmung meiner Frau; so kam der Wechsel auf den VW Polo.
Im Februar 2000 kauften wir den pfauenblauen Ibiza Stella für knapp 22.500 DM. Ulrike meinte immer, es war ein Montagsauto. Kurz nach der Übergabe blieb sie mit leerem Tank liegen, obwohl die Tankuhr noch halb voll anzeigte: Der Geber war falsch eingebaut. Auch sonst hatte das Auto so eine Macke, die nie gefunden wurde; ab und zu ging der Motor im Leerlauf aus. Da nichts in den Störspeicher geschrieben wurde, konnte die Werkstatt auch nichts finden. Manchmal passierte es wochenlang nicht, dann wieder mehrfach hintereinander; ein Montagsauto halt.
Dafür hielten sich die Reparaturen allerdings in Grenzen. Während der gesamten Laufzeit wurde, außer Reifen und Bremsklötzen, lediglich ein paar „Kleinigkeiten" erneuert: Batterie, Auspuff (ohne Kat), Kupplungsseil, Stoßdämpfer hinten, Radio und Fensterheber links. Größte Reparatur war das Erneuern der Kupplung bei 150.000 km.
Dafür haben aber unsere beiden Kinder auf diesem Auto das Fahren gelernt und auch die ersten Erfahrungen im Straßenverkehr gesammelt....nur das Autowaschen konnte ich ihnen nicht beibringen.
Für 1100 € habe ich den Ibiza dann beim Neukauf des Polo beim Händler in Zahlung gegeben.
Kenndaten:
Baujahr: 2000
Motor: 44 kW (60 PS) bei 1390 ccm
Höchstgeschwindigkeit: 157 km/h
Reifen: 185/60R14 auf Felge 6"x14 ET38mm
Verbrauch: 8,0 l/100 km Super
Ausstattung: 3 Türen
Kennzeichen: RE - WL 6000
0 Kommentar(e)Ursprünglich handelt es sich bei unserem Hobby 600 um ein Fahrzeug des Typ A mit Heck- und Mittelsitzgruppe. Zwischenzeitlich habe ich ihn aber auf Typ AF (mit Festbett im Heck) umgebaut.
Hobby lieferte auch einen Typ B, der mit einer Hecksitzgruppe und einer L-Sitzbank vorne ausgerüstet war.
1 Kommentar(e)Im Winter 1979 bekam ich durch Zufall einen VW-Kastenwagen angeboten. Das Fahrzeug war keine zwei Jahre alt und hatte vorher seinen Dienst als Lieferwagen bei Karstadt getan. Jetzt war sein Heck durch einen Motorbrand allerdings etwas in Mitleidenschaft gezogen. Dafür stimmte der Preis von 2000 DM. Das Fahrzeug sollte unser erstes Wohnmobil werden.
Zunächst baute ich Motor, Getriebe und alles „Kleinzeug" aus. Dann wurde das Heck von allen Seiten mit Sand gestrahlt und grundiert. Motorraum und Innenteile wurden lackiert und mit Unterbodenschutz versehen. Von einem Schrottplatz holte ich mir dann auch gleich einen stärkeren Gebrauchtmotor; 70 PS sollten den Bulli zukünftig antreiben. Auf dem Schrottplatz bekam ich dann auch noch die fehlenden Rückleuchten und den Teil Kabelbaum, der mir für die Reparatur fehlte und eine Anhängerkupplung. In den Motorraum kam noch eine gebrauchte Eberspächer Benzinheizung, wie sie damals in vielen VW-Fahrzeugen als Zusatzheizung eingebaut war.
Im Innenraum wurden die Karstadt-Regale und die Verkleidungen ausgebaut. Zunächst wurden zwei zusätzliche Fenster in die linke Seitenwand und die Schiebetür eingebaut. Das Dach bekam einen Ausschnitt für ein Hubdach. Damit hatte man im mittleren Bereich des Fahrzeugs Stehhöhe.
Wie bei vielen Kastenwagen üblich, besaß das Führerhaus eine Dreier-Sitzbank. Die beließ ich anfangs auch so. Im Rücken der Sitzbank wurde ein Kückenbloch mit Spüle und Kocher installiert. Zwei 5 kg-Gasflaschen fanden ihren Platz im Kleiderschrank hinter dem Fahrersitz. Für Frisch- und Abwasser verbaute ich Kanister von 40 l bzw. 20 l Inhalt. Eine Klappsitzbank diente gleichzeitig als Bett. Über das Bett kam noch ein flacher Schrank für Kleider unter das Dach.
Nach knapp vier Monaten Bauzeit ging es Ostern 1981 zum ersten Mal auf Tour - an die Mosel. Danach wurde der Bulli aber aber erst einmal neu lackiert: beige/Orange. In den Folgejahren folgten mehrere größere Touren an die Cote d'Azur und nach Schottland. Allerdings haben sich zwei Dinge nicht bewährt: Die Benzinheizung war im Stand zu laut und verbrauchte zuviel Strom. Es fehlte ein Durchgang vom Führerhaus in den Wohnbereich. Immer außen rum bzw. über den Schrank klettern war nicht ideal, zumal wir dann auch schon zu dritt unterwegs waren.
So besorgte ich mir einen Beifahrersitz mit Traverse und baute die Doppelsitzbank aus. Die Trennwand bekam einen Durchgang, unter den Beifahrersitz kam ein 50 l Frischwassertank, der Abwassertank wanderte unters Auto. So wurde im Kückenblock Platz geschaffen, damit auch dieser für den Durchgang geteilt werden konnte. Eine Gasheizung (ganz ohne Gebläse) wurde in den Kleiderschrank montiert und versorgte den Bulli fortan mit Wärme.
So umgebaut fuhren wir weitere Jahre mit dem Fahrzeug. Anfangs viel nach Italien und Frankreich, später meist nach Dänemark. Als unser Sohn geboren wurde, kam ein zusätzliches Kinderbett ins Führerhaus - es ging auch. Meist hatten wir für Fahrräder, Schlauchboot oder Spielzeug einen Anhänger hinter.
Das Fahrzeug haben wir bis zum September 1990 fast 10 Jahre gefahren. Dann wurde es für die größer werdenden Kinder doch zu klein und wir gaben ihn beim Kauf unseres Hobby 600 noch für 3000 DM in Zahlung.
Der Händler wollte ihn eigentlich in die neuen Bundesländer verkaufen, aber ich sah unseren Bulli 6 Jahre später in Essen noch einmal bei einem Gebrauchtwagenhändler stehen. Er hatte imer noch unsere einmalige Lackierung.
0 Kommentar(e)Wir schreiben das Jahr 1973... Kurz nach meinem 18. Geburtstag hat sich das Arbeiten und Sparen gelohnt. Die Herkules K50SX wird verkauft, ein paar Mark dazugetan und vor der Haustür steht mein erstes Auto: ein VW - Käfer.
Für 2000 DM habe ich einen stinknormalen weißen VW 1200 Bj. 1967 mit 34 PS gekauft. Allerdings sollte der Käfer nicht so normal bleiben. Nach dem Motto "Jetzt mache ich ihn schneller" wurde das Wolfsburger Krabbeltier im Laufe der folgenden 7 Jahre etwas (viel) in seinen inneren und äußeren Werten verändert.
Da ich damals noch studierte, fehlte natürlich oft das Kleingeld. Aber ich hatte einen guten Nebenjob an einer Tankstelle mit angeschlossener Autowerkstatt. Dort lernte ich auch viel über Reparaturarbeiten an Autos. Außerdem hatte ich dort die Möglichkeit Werkzeuge, Hebebühnen usw. zu benutzen. Dem Käfer tat es gut. Er veränderte sich langsam aber sicher.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt war, dass man in der Werkstatt auch viele Leute mit der gleichen Vorliebe für Autos kennen lernte. Wenn diese dann noch zufällig Autolackierer sind, steht auch einer neuen Farbe nichts im Weg. Ich mußte nur die Vorarbeiten selber machen.Das dabei die Kotflügel etwas breiter wurden war auch mal wieder ein kleiner Nebeneffekt.
Den Innenraum des Käfers habe ich ebenfalls stark verändert. Von einem NSU TTS und aus anderen Schrottfahrzeugen bekam er die Instrumente und Schalter in das Cockpit verpflanzt. Die serienmäßigen Sitze mußten Schalensitzen weichen. Ein montierter Überrollbügel beschränkte die Sitzplatzzahl auf zwei und machte somit die Rücksitzbank überflüssig. Sie war eh zu schwer :-)
Natürlich habe ich mich auch dem Motor angenommen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich ihn damals auseinander genommen und wieder zusammengesetzt habe. Mal mit anderen Zylindern (natürlich mehr Hubraum), mal mit einer geänderten Nockenwelle oder mit Doppelkanalzylinderköpfen. VW hatte schließlich vom Typ 3 oder auch vom Porsche viele passende Ersatzteile im Programm und Schrottfahrzeuge fand ich überall.
Anfangs wurde der Käfer auch als Sportgerät für Slalom und Rallyes genutzt. Nach einem kapitalen Motorschaden mit einer fast neuen Austauschmaschine spielte der Geldbeutel aber nicht mehr mit. "Herbie" wurde als reines Show- Objekt gehalten. Egal wo man hinkam, zog man die Augen der Betrachter und vieler Polizisten an. Damals waren 185er Reifen noch etwas besonderes. Ich glaube im nahen Umkreis von Recklinghausen hatte jeder Polizist schon einmal den Kfz- Schein in der Hand. Aber da stets alle Veränderungen eingetragen waren, endeten die meisten Kontrollen in Fachgesprächen.
Felgen | 5 ½ J 15 |
Reifen | 165 SR 15 vorne |
185/70 HR 15 hinten | |
Fahrwerk | tiefergelegt, neg. Sturz |
Kotflügelverbreiterung | |
Motor | 75 PS bei 1600 ccm |
TDE- Zweivergaseranlage | |
Doppelkanal- Zylinderköpfe | |
"scharfe" Nockenwelle von Dr. Schrick | |
Nebenstrom- Ölkühlung | |
Sauer & Sohn Auspuffanlage | |
Innenausstattung | 2 Schalensitze |
Lederlenkrad | |
geänderte Armaturentafel | |
Überrollbügel |
Als später die Interessen mehr in Richtung Kinderwagen und Wohnmobil gingen, wurde "Herbie" 1980 noch für 1000 DM an den Freund eines Arbeitskollegen verkauft.
0 Kommentar(e)Am 15.11.84 kauften wir für Ulrike und die Kinder wieder einen Zweitwagen: Einen 3 Jahre alten R 5 zum Preis von 6000 DM. Diese kleine Blechschleuder hatte den Motor des legendären R 4, allerding ohne die berühmte Pistolenschaltung. In den folgenden 5 Jahren fuhr der Renault oft von Herne nach Recklinghausen. Anfangs zum Kindergarten, später zur Baustelle. Ende 1987 wechselte er mit uns den Wohnort und somit das Kennzeichen.
Im Januar 1989 wurde er schließlich nach einer Neulackierung und mit einem km-Stand von 62628 zum Preis von 2850 DM weiterverkauft.
Baujahr: | 1981 |
Motor: | 34 PS bei 850 ccm |
Ausstattung: | 5 Türen |
Kennzeichen: | HER - AR 860 |
RE - T 2702 |
Nachdem ich mir bei meinem VW Käfer bei einer Motorsportveranstaltung den fast neuen Rumpfmotor kaputt gefahren hatte, war das Thema Motorsport für den Käfer erledigt. Schließlich brauchte ich den Wagen für die Fahrten zur Fachhochschule.
Aber für mich war das Thema Motorsport noch nicht erledigt. Anfang der 70er Jahre war die große Zeit der AutoCross-Rennen. Anfangs wurde nach der Ernte auf abgemähten Stoppelackern gefahren. Später gab es sogar permanente Rennstrecekn in Baarlo (NL), Gelsenkirchen und auch in Recklinghausen.
Ich entschloß mich deshalb im Jahre 1975 an diesem Sport teilzunehmen. Ich besorgte mir einen alten VW- Käfer, trennte ihn von allem überflüssigen Blechteilen. Dazu gehörte auch das Dach. An seiner Stelle kam ein Überrollkäfig. Das ganze Fahrzeug wurde flacher und breiter. Ein Buggy halt.
Mit dem VW- Motor war natürlich nicht unbedingt Staat zu machen. Die Gegner hießen damals NSU TT oder Glas. Kurzerhand pflanzte ich den Motor eines Fiat 124 in das Heck des Käfers. Er holte aus 1200 ccm satte 75 PS. Einziger Nachteil: Der Registervergaser des Fiat zählte zu den Doppelvergaser und hätte mich in eine Klasse mit den Raketen gebracht. Die Lösung stammte von MG. Ein SU-Vergaser versorgte den Fiat-Motor zukünftig mit Gemisch und erlaubte die Teilnahme in der Klasse 3 (Einvergaser bis 1200 ccm).
An dem Buggy wurde natürlich viel gebastelt, und ab und zu auch gefahren. Das beste Ergabnis war mal ein fünfter Platz bei einem Rennen in Gescher. Das Problem bestand eigentlich darin, sich für den Transport zu den Rennen immer einen Zugwagen mit Hänger leihen zu müssen.
Letztendlich wurde der Buggy dann doch verschrottet. Aber er war eine schöne Episode in meiner Autosammlung. Unvergessen das Rennen auf der Stuckenbuschstraße gegen den Simca Rallye2 eines Nachbarn.
Felgen | 5 ½ J 14 (Transporterfelgen) |
Reifen | 165 SR 14 vorne |
205/70 HR 14 hinten | |
Motor |
Fiat 124 |
ca. 75 PS bei 1200 ccm | |
SU Vergaser (vom MG) | |
Kühler mit Elektroventilator (vom R16) | |
Sauer & Sohn Auspuffanlage | |
Innenausstattung | 1 Schalensitz |
Lederlenkrad | |
geänderte Armaturentafel | |
Überrollkäfig |