Für größeres Bild bitte klicken!Das Ruhrgebiet war früher von vielen Privat-Eisenbahnen durchzogen. In erster Linie verbanden sie Zechen, Hüttenanlagen und Häfen. Mit Rückgang des Bergbaus wurden diese Bahntrassen zunehmend stillgelegt. In den letzten Jahren wird ein Teil von ihnen zum Radweg umgestaltet. Ohne nennenswerte Steigungen und zum Teil kreuzungsfrei erlauben sie den Radfahrern einen Einblick in die Hinterhöfe des Ruhrgebiets.

Für größeres Bild bitte klicken!Einer dieser Radwege ist die König Ludwig Trasse in meiner Heimatstadt Recklinghausen. Die zecheneigene Bahntrasse verband seit 1885 zunächst die Zechen König Ludwig I/II bzw. III/IV mit dem Kohle-Verladehafen am Rhein-Herne-Kanal in Pöppinghausen. In den 1960er Jahren wurden die Zechen stillgelegt. 1990 wurde die Bahnstrecke zurückgebaut.

Der Regionalverband Ruhr erwarb die Flächen und sanierte die Brücken über mehrere Straßen und die Emscher. Im ersten Bauabschnitt wurde im Jahr 2008 das 3,6 km lange Teilstück zwischen dem Hafen (heute Sportboothafen) und König Ludwig I/II fertiggestellt. Später soll die Trasse über ReckFür größeres Bild bitte klicken!linghausen Suderwich bis nach Oer-Erkenschwick weitergeführt werden. Eine Beschreibung der Trasse findet sich auf www.bahntrassenradeln.de

Da weite Teile der Bahnlinie auf einem hohen Damm geführt wurden, hat man in diesem Bereich einen guten Überblick über das ländlich geprägte Emscher-Tal und das ehemaligen Zechengelände.

Ein Teil der alten Zechengebäude wurde einer Nachnutzung zugeführt. Die alte Ziegelei wurde aber (unfreiwillig) dem Einfluss der Natur überlassen. Beeindruckend, wie sich Pflanzen in der alten Bausubstanz ansiedeln. Da ich die Ziegelei von früher noch alsFür größeres Bild bitte klicken! aktiven Betrieb in Erinnerung habe, ist die Wandlung für mich besonders interessant. Da wo wir früher nie spielen durften, gehen wir Heute spazieren.Für größeres Bild bitte klicken!

An einer Stelle des Radwegs hat man ein Stück Grubenausbau mit einer original Grubenlokomotive (mit Dieselantrieb) und zwei Loren aufgestellt. Erinnerung an die Bergbaugeschichte. In diesem Bereich wurde die alte Zechenmauer kunstvoll mit Graffitis bemalt, natürlich alles Bergbaumotive. Ein toller Punkt für die Rast während der Radtour.

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