Normalerweise freut sich ein Fotograf darüber, dass sein Foto jemanden gefällt. Gestern Morgen war ich aber ganz platt, als ich meine E-Mails öffne und das Mitternachtsbild von unserem Hobby 600 in einer Verkaufsanzeige bei ebay sehe.
Wenn die Sache nicht so traurig wäre, würde ich darüber lachen. Vor drei Monaten wollte jemand aus Sinsheim einen Rot lackierten Hobby 600 mit Bierwerbung bei ebay verkaufen. Schon damals haben wir uns über die Grammatik und Rechtsschreibung der Anzeige amüsiert. Ein paar Beispiele will ich hier nicht vorenthalten: „der ferkeufer sakte / kombllete ausbuf “. ..angeblich sei seine Tastatur defekt.
Schon damals war uns aufgefallen, dass der Verkäufer mit allen Tricks arbeitete. So stellte er das Fahrzeug gleichzeitig bei ebay Deutschland und Österreich ein. Und rein zufällig bot auf beide Anzeigen der gleiche User das Höchstgebot. Seltsamerweise stand das Fahrzeug eine Woche später wieder zum Verkauf.
Diesmal hat er wohl gemerkt, dass sich ein Fahrzeug mit Bierwerbung schlecht verkaufen lässt. Deshalb hat er wohl gedacht, mit einem ordentlichen Foto hat er mehr Erfolg. Warum er sich gerade ein Foto von meiner Webseite klaute, bleibt sein Geheimnis.
Dafür ist der Anzeigentext mal wieder vom Feinsten: „hallo verkaufe meinen hobby 600 das fahrzeug ist bj 1985 in innen raum wurde laminat verlägt das wohnmobiel had underboden schutz das heist es ist keinerlei rost denoch ein bahr schönheits fähler es had einige kratzer der motor ist in einem ser gutem zustand getriebe ist serr gut das fahrzeug ist angemmeldet sie können jeter zeit eine brobe fahrt machen und nun zum unangehnechmen es ist ein privat verkauf keinerlei karantie viel spass beim bieten“
Was ist nur aus unserer schönen Sprache geworden? Oder aus dem Recht auf das geistige Eigentum?
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