Nach verschiedenen Touren durch Fjord-Norwegen wollten wir im Sommer 2008 einen Schritt weitergehen bzw. -fahren: zu den Lofoten. Anfangs scheuten wir etwas die große Entfernung. Nach ein paar Wochen der Recherchen und Vorbereitungen stand es aber fest: Jetzt oder nie - wir wollten die Inselgruppe nördlich des Polarkreis einmal sehen.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Grandiose Landschaften, farbenfrohe Ortschaften und eine Natur, die immer wieder andere Farben, Reflektionen und Eindrücke erzeugte, prägten diese Reise.
Doch zunächst noch einmal kurz zu den Vorbereitungen dieser Tour. Bei der Wahl des Zeitpunkts hatten wir fast keine Wahl. Vor oder nach den Sommerferien hießen die Alternativen. Wir entschieden uns für den Juni. So konnten wir uns auf die Mitternachtssonne einstellen. An Reisedauer standen uns drei Wochen zur Verfügung. Erste Routenplanungen ließen uns eine Fahrtstrecke von ca. 6000 km erwarten. Wenn man bedenkt, dass andere in zwei Wochen zum Nordkap und zurück fahren, so waren wir eigentlich ganz gut dran. An dieser Stelle der Hinweis und Dank an Johannes Steinbrück und Klaus Ammich, die mir mit Ihren Webseiten www.lofoten-online.de bzw. www.ammkla.de wertvolle Tipps gaben.
Die Strategie unserer Reise sollte sein: schnell hin, ca. 1 ½ Wochen Lofoten und dann gemütlich wieder nach Hause. So wählten wir für die Anreise eine Strecke über Schweden. Obwohl die meisten Routenplaner und Reiseführer die Strecke über Stockholm und an der Ostküste entlang als schnellste Route anpriesen, entschieden wir uns für die Rv45 - Inlandsvägen. Der Hauptgrund lag darin, dass wie die Strecke bis Östersund eigentlich schon kannten und wir uns eine schnelle und entspannte Fahrerei versprachen. Für die Rückreise hatten wir die E6 in Norwegen geplant.
Unser Hobby 600, mit 21 Jahren und 270 tkm auch nicht mehr der Jüngste, bekam vor dem Start noch einen Ölwechsel. Da wir keine Fahrräder mitnahmen, montierte ich vorsichtshalber ein zweites Reserverad auf dem Fahrradträger. Man weiß ja nie - und in Skandinavien ist der Weg zur nächsten Werkstatt schon mal 80 km weit. Außerdem ergänzte ich die „normale" Reserveausrüstung um eine Lichtmaschine und ein Vorglührelais. Ein großer Drehmomentschlüssel mit passender Nuss wurde für eventuelle Radwechsel eingepackt. Für den Rest hatten wir unsere ADAC Mitgliedskarte und die entsprechenden Schutzbriefe.
Verpflegungsmäßig wanderte eine Kiste Öttinger-Malz unter das Heckbett. Dazu kamen die üblichen Vorräte von aldi. Unser Hund musste geimpft werden und bekam auch eine extra Kiste Hundefutter eingepackt.
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