Langsam der Heimat entgegen
Unser Rückweg sollte uns über die E6 bis Hamar führen. Wenn man bisher allerdings Straßen mit relativ wenig Verkehr und stressfreies Fahren gewohnt ist, so ist die E6 ein Horror. Die Straße ist für den starken Verkehr relativ schmal, in einem schlechten Zustand und durch das ständige Auf- und Ab insgesamt schlecht zu fahren. Weitgehend gibt es auch Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 70 km/h und natürlich entsprechende Überwachungskameras, die allerdings vorher durch Schilder angekündigt werden. Landschaftlich kann man über die Straße nicht meckern. Es gibt reichlich Wasserfälle und Kraftwerke, die zu Pausen einladen. Allerdings nervte mich die Fahrerei dermaßen, dass ich beschloss, das Gudbrandsdalen links bzw. rechts liegen zu lassen und den Weg über das Østerdalen zu fahren.
Vorher machten wir allerdings noch einen Stopp in Trondheim. Diese Großstadt hat schon ein besonderes Flair. Am Abend besuchten wir noch einmal den alten Hafen, der zu einem Wohnpark umgebaut war, und die angrenzenden alten Wohnviertel. Am nächsten Tag führte uns unser Weg in die Innenstadt und zu den Sehenswürdigkeiten am Nidelva.
Der Weg über die Rv3 war doch deutlich entspannter zu fahren. Breite Straßen und kaum Verkehr. Dazu einige tolle Rastplätze, die sich zur Übernachtung anbieten. Landschaftlich vergleichbar mit den deutschen Mittelgebirgen - viel Wald und Berge. Ein Zwischenstopp im Forstmuseum von Elversum ist auf jeden Fall zu empfehlen. Bei Morokulien übernachten wir am Infocenter der norwegisch-schwedischen Grenze.
Bedingt durch die Änderung der Reiseroute hatten wir beschlossen, noch zwei Tage nach Glaskogen zu fahren. Das ist ein Naturreservat südlich von Arvika in Schweden. Dort gibt es einen kleinen Campingplatz, den wir schon seit Jahren nach Möglichkeit anfahren, um vor der Rückfahrt noch einmal zu relaxen. Der Platz liegt so einsam, dass es dort immer noch kein Mobilfunknetz gibt - und das in Schweden.
Wir konnten uns Platz 28 aussuchen. Einer unser Lieblingsplätze mit direktem Wasserzugang - das war was für unseren Hund! So ließen wir es noch einmal zwei Tage ruhig angehen, um uns dann auf die Heimfahrt zu machen.
In Trollhättan war ein Zwischenstopp geplant. Nach vielen Jahren wollten wir uns noch einmal die Schleusenanlage des Götakanals anschauen. Es ist immer wieder sehenswert, wie die Boote in mehreren Schritten den Höhenunterschied überwinden. Außerdem hatten wir das Glück, dass unser Besuch an einem Mittwochabend stattfand. Dann trifft sich nämlich im Sommer immer der Oldtimer-Club zu einem Treffen an den Schleusen. So konnten wir neben den, bei Schweden sehr beliebten amerikanischen Straßenkreuzern, auch viele VW-Käfer, eine 2CV6- Ente und andere tolle Autos betrachten. Ich sage immer, ich weiß, was die Schweden in den langen Wintern machen: Autos pflegen, um im Sommer damit die Schau zu machen. Ich fand es toll.
Die weitere Rückfahrt war wie immer: über die E6 nach Helsingborg und dann über die Vogelfluglinie nach Fehmarn. Auf der Überfahrt von Rødby nach Puttgarden konnte ich noch einmal einige schöne Stimmungsbilder fotografieren.
In diesem Jahr kamen wir abends in Puttgarden an und hatten beschlossen auf dem Wohnmobilstellplatz zu übernachten. So konnte ich bei meinen Hunderunden noch einen Sonnenuntergang und eine Strandstimmung speichern. Die A1 führte uns am nächsten Tag mit einigen Staus nach Hause. Gegen Abend erreichten wir nach 23 Tagen und über 6000 km wieder gesund die heimische Garage. Trotz der anfänglichen Pannen hatten wir einen tollen Urlaub erlebt. Die vielen Bilder (ich habe letztlich rund 1500 Fotos gespeichert) werden uns noch lange an diesen tollen Urlaub im Land der Mitternachtssonne erinnern.
Weitere Bilder finden Sie in der Fotogalerie.
Zusammenfassung
Tag
| Â |
Datum
| von - über - bis |
km
| ∑ km |
Ãœber-
nachtung |
---|---|---|---|---|---|---|
1
|
Mi
|
04.06.08
|
Recklinghausen - Vogelfluglinie - Lundby |
821
|
821 |
PP E4
|
2
|
Do
|
05.06.08
|
Lundby - Grängesberg - Leksand - Kvarnberg |
674
|
1495 |
PP Rv45
|
3
|
Fr
|
06.06.08
|
Kvarnberg - Sveg - Asarna - Östersund |
283
|
1778 |
CP
|
4
|
Sa
|
07.06.08
|
Östersund - Strömsund - Storuman - Polarkreis |
615
|
2393 |
STP
|
5
|
So
|
08.06.08
|
Polarkreis - Malmberget - Kiruna - Narvik |
418
|
2811 |
CP
|
6
|
Mo
|
09.06.08
|
Narvik - Gausvik - Raften |
242
|
3053 |
CP
|
7
|
Di
|
10.06.08
|
Raften - Hanoy - Laukvik |
92
|
3145 |
CP
|
8
|
Mi
|
11.06.08
|
Laukvik - Svolvaer - Henningsvaer - Eggum |
119
|
3264 |
STP
|
9
|
Do
|
12.06.08
|
Eggum |
0
|
3264 |
STP
|
10
|
Fr
|
13.06.08
|
Eggum - Leknes - Nusfjord - Flakstad |
71
|
3335 |
CP
|
11
|
Sa
|
14.06.08
|
Flakstad - Fredvang - Reine |
45
|
3380 |
PP E10
|
12
|
So
|
15.06.08
|
Reine - AÂ - Moskenes |
30
|
3410 |
CP
|
13
|
Mo
|
16.06.08
|
Moskenes - A - Sund - Reine |
50
|
3460 |
PP E10
|
14
|
Di
|
17.06.08
|
Reine - Bodo - Skalsvik |
79
|
3539 |
PP Rv17
|
15
|
Mi
|
18.06.08
|
Skalsvik - Glomfjord - Jektvik - Kystfort |
167
|
3706 |
PP Rv17
|
16
|
Do
|
19.06.08
|
Kystfort - Nesna - Mosjoen - Troford |
227
|
3933 |
CP
|
17
|
Fr
|
20.06.08
|
Troford - Steinkjer - Stjordal - Trondheim |
311
|
4244 |
STP
|
18
|
Sa
|
21.06.08
|
Trondheim - Ulsberg - Stromnen |
193
|
4437 |
PP Rv3
|
19
|
So
|
22.06.08
|
Stromnen - Elverum - Morokulien |
326
|
4763 |
PP Rv20
|
20
|
Mo
|
23.06.08
|
Morokulien - Arvika - Lenungshammar |
80
|
4843 |
CP
|
21
|
Di
|
24.06.08
|
Lenungshammar |
0
|
4843 |
CP
|
22
|
Mi
|
25.06.08
|
Lenungshammar - Trollhättan - Göteborg - Himle |
358
|
5201 |
PP E6
|
23
|
Do
|
26.06.08
|
Himle - Vogelfluglinie - Puttgarden |
365
|
5566 |
STP
|
24
|
Fr
|
27.06.08
|
Puttgarden - Hamburg - Bremen - Recklinghausen |
503
|
6069 | Â |
im Durchschnitt: 253 km/d
|
 | 6069 | km [Gesamt] | |||
Legende Ãœbernachtungen: STP = Stellplatz | CP = Campingplatz | PP = Parkplatz
|
Eine Zusammenfassung der Tour-Daten können Sie hier als pdf-Datei downloaden! 552.67 Kb
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