Ende August 2012 starteten wir mit dem Hobby 600 zu einer Tour durch den Osten der Republik. Hauptziel waren die Uckermark und die Mecklenburgische Seenplatte. Wir wollten uns die Naturlandschaft abseits der Hauptreiseziele einmal in Ruhe anschauen. Für Ausflüge hatten wir die Pedelecs und den Hundehänger dabei.
Bei 35°C im Schatten fuhren wir über die A44 bis Kassel. Erstes Übernachtungsziel war Bad Sooden- Allendorf. Hier hatten wir 2011 unser Frühlingstreffen. Aber diesmal war der Stellplatz belegt: Erntedank- und Heimatfest. Allendorf war schön geschmückt und gut besucht. Die Stadtverwaltung hatte aber am Sportplatz einen Ersatz- Stellplatz ausgewiesen. Giovanni konnte in der Werra schwimmen und wir über die Kirmes schlendern und Schaschlik essen.
Am nächsten Tag fuhren wir über die A28 bis Halle/Saale und dann über Landstraßen nach Torgau. Hier stellten wir uns auf den Parkplatz an die Elbe und genossen den Kuchen zum Kaffee, während sich Giovanni wieder abkühlen konnte.
Für den Abend hatten wir uns Beeskow im Spreewald als Ziel ausgeguckt. Die Landstraße dorthin führte zum großen Teil durch dichte Wälder; viel Schatten an einem wieder sehr heißen Tag.
Der Wohnmobilstellplatz an der Marina Beeskow ist schlecht ausgeschildert. Wir mussten zweimal nachfragen. Der Betreiber des örtlichen Campingplatzes ist wohl etwas neidisch und hat bei der Stadt veranlasst, dass die Hinweisschilder zur Marina entfernt wurden. So standen wir dann aber auch als einziges Wohnmobil in der Marina. Super WC-Gebäude mit Duschen – nur die Entsorgung war gewöhnungsbedürftig: Die Fäkalien wurden mit einem langen Schlauch aus der Kassette gesaugt.
Wir blieben zwei Tage auf diesem Stellplatz und nutzen die Nähe zur Altstadt für kleinere Spaziergänge. Die Umgebung erkundeten wir mit den Rädern. Entlang der Spree gibt es einige Radwege durch die Spreewiesen; z. T. allerdings unbefestigt. Dafür findet man einige schöne Rastplätze und kann die Boote beobachten … oder den Hund schwimmen lassen.
Bei Leißnitz mussten wir die Spree mit der einzigen Handseilzugfähre Brandenburgs überqueren. Für 2 € pro Person brachte uns der Fährmann mit Hilfe eines Hakens an das andere Ufer – einfachste Technik!
Der weitere Weg in die Uckermark führte uns zunächst nach Eisenhüttenstadt. Hier habe ich als Kind einige Ferien verbracht. Aber ich erkannte außer den breiten Straßen nicht mehr viel wieder. Auffallend viele Plattenbauten standen leer und warteten auf den Abriss. Über Frankfurt/Oder fuhren wir nun an den südlichen Rand der Uckermark.
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